E-Jugend nimmt am Junioren Beachsoccer-Cup teil

Ein tolles Wochenende mit ganz viel Fußball und Sand – und Fußball im Sand – liegt hinter der E-Jugend 2023/24 von Union Varl: vom 21. bis 23. Juni 2024 haben wir mit 20 Kindern am Junioren Beachsoccer-Cup in Cuxhaven teilgenommen.

Freitag

Zum Treff am frühen Freitagnachmittag wurde sich schon einmal im Sand vom United Park etwas aufgewärmt und nach dem Gruppenfoto ging es dann auf nach Cuxhaven.

Zur Ankunft an der Waterkant zogen bereits dunkle Wolken auf. Das Ziel, noch vor dem Regen mit dem Aufbau aller Zelte fertig zu sein, haben nicht alle erreichen können und so wurden wir teilweise wirklich sehr, sehr nass. Die Stimmung hat das aber nur ganz leicht getrübt und immerhin: es hat sich durch den Regen nicht besonders abgekühlt, so dass nach dem gemeinsamen Abendessen und dem Abzug der Regenwolken der Aufbau abgeschlossen werden konnte.

Natürlich musste auch noch gegen die Kugel getreten werden. Schließlich waren wir zum Fußballspielen angereist, nicht zum Zelte aufbauen. So wurden auf dem benachbarten kleinen Soccercourt auch gegen 22:00 Uhr zeitweise noch über dreißig Kinder gezählt. Viel mehr als Standfußball ging dabei natürlich nicht, das hat aber scheinbar keinen gestört…

Neben Fußball spielt das Abenteuer „Zelten am Deich“ bei dieser Veranstaltung aber auch eine Rolle.

Die Nacht war für viele der Kinder eine sehr kurze. Aus den meisten Zelten leuchteten noch lange die Taschenlampen und das Getuschel wurde vom Wind quer durchs Camp getragen (Erkenntnis: Zeltwände sind gar keine echten Wände).

Sportlich gibt es hier aber nichts zu berichten, vom nächtlichen Zelte wiederherrichten vielleicht abgesehen. Der Wind hat in der Nacht keine Ruhe gegeben und böenweise war es schon stürmisch.

Samstag

Am frühen Samstagmorgen war dann trotzdem kein Halten mehr und ca. ab 05:30 Uhr kamen die ersten Fragen, ob man nicht wieder auf den Soccercourt dürfe…

Nach dem gemeinsamen Frühstück konnten die Kinder endlich auf die Beachsoccer Plätze. Und auch wenn ansonsten sichere Dribblings auf Sand mitunter in einer Slapstickeinlage endeten (der Ball bleibt einfach in einer Kuhle liegen, das Kind läuft weiter), hat es alle auf Anhieb begeistert, auf Sand zu spielen.

Um 10:00 Uhr war Turnierstart. Es wurde im 4+1 Modus gespielt, weshalb wir drei Mannschaften gemeldet haben.

Neben der Anwendung der Rückpassregel gab es auch angesetzte Schiedsrichter, woran sich die Kinder erst einmal etwas gewöhnen mussten. Und auch spielerisch haben wir etwas gebraucht, um auf dem bis dahin unbekannten Geläuf so richtig in Schwung zu kommen.

Dann funktionierte es aber gut – wenn auch leider nicht unbedingt aus Ergebnissicht.

Wichtige Erkenntnisse waren: auf Sand wenig Dribblings; auch 1-Meter-Pässe können völlig woanders landen als gepant; Torabschlüsse besser flach als hoch, denn der Ball verspringt vor dem Tor gerne noch mal; „Ach, das bedeutet kick and rush!“ (gute Taktik auf Sand) – und ganz oben: auf Sand spielen macht einfach Bock!

Nach Abschluss der Vorrunde und einem kleinen Rundgang mit kurzem Stopp an der Eisdiele ging es zurück zum Camp – bzw. auf den Soccercourt, klar. Und weil das dann immer noch nicht genug Fußball war, haben wir eine Einladung zum Freundschaftskick in der eigentlichen Beachsoccer Arena (mit Zuschauertribünen und Lautsprecheranlage) dankend angenommen. Bis dahin hatten wir nur auf den Nebenplätzen gespielt.

Dabei mussten wir Trainer auf die Tribüne und die Kiddies haben sich selbst organisiert. Sehr cool!

Spätestens hier haben die begleitenden United Fans gezeigt, was Euphorie und Leidenschaft heißt, denn plötzlich schwappte La Ola in der Nordsee-Edition durchs Stadion, ganz großes Kino – auch wenn die Kinder auf dem Platz kurz etwas irritiert waren.

Die folgende Nacht war für die meisten Kinder dann eher lang. Fußball auf Sand ist eben deutlich anstrengender als auf Rasen.

Sonntag

Am Sonntag ab 10:00 Uhr standen alle drei Varler Teams wieder auf dem Sand für die Platzierungsspiele. Auch hier waren wir aus reiner Ergebnissicht nicht unbedingt erfolgreich.

Die Kinder waren aber trotzdem mit Begeisterung bei der Sache und hatten sichtlich Spaß.

Die zur Siegerehrung überreichten Urkunden besagen schnöde : wir haben teilgenommen. Das Wie war aber sehr beeindruckend.

Schlussworte

Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an die vielen helfenden Elternhände. Vor allem natürlich all denen, die uns vor Ort im Camp tatkräftig unterstützt haben; nur so konnten wir die Bande immer gut betreuen.

Aber auch an alle anderen Eltern, die mitgezogen und diese Fahrt möglich gemacht haben. Mit nur einer Handvoll Kindern braucht man eine solche Fahrt nicht antreten – aber mit 20 Kindern, das ist eine Ansage!

Außerdem danken wir dem Förderverein ganz herzlich, der noch einmal einen ordentlichen Zuschuss für jedes Kind bereitgestellt hat, dem Auto-Center Bureck für die kostenlose Bereitstellung des 9-Sitzers, so dass der Transport aller Kinder sichergestellt war.

Wir hoffen, die Kinder haben noch lange schöne Erinnerungen an das Wochenende und richtig was mitgenommen – und damit meinen wir nicht etwa Muskelkater oder den Sand, der die nächsten Wochen sicherlich noch unerwartet aus irgendwelchen Kleidungsstücken herausrieseln wird.

Uns vom Trainerteam hat es jedenfalls viel Spaß gemacht und auch die Kinder hatten eine Menge Action, Freude und Spaß an dem Wochenende.